Sanierung für morgen

Mit guten Konzepten und Lösungen überzeugen die Geschäftsführer Nils Blome und Thomas Blome.
MENSCHLICH UND INNOVATIV UNTERWEGS
Die Baubranche kämpft derzeit mit wirtschaftlichen Unsicherheiten und Fachkräftemangel.
Dass es auch anders geht, beweist der Familienbetrieb Blome aus Bad Wünnenberg:
Mit seinem innovativen Geschäftsmodell, das Handwerkstradition mit modernen Prozessen verbindet,
hat sich der Spezialist für Bad- und Strangmodernisierung einen entscheidenden
Vorsprung erarbeitet – und ist auch für die Zukunft bestens gerüstet.
Wer schon einmal Handwerker im Haus hatte, kennt das: Lärm, Schmutz und Verzögerungen im Ablauf sorgen für Stress und Unsicherheit. Eine Modernisierung in den eigenen vier Wänden kann da schnell zur Belastungsprobe werden. Genau hier setzt das Strang- und Badmodernisierungsunternehmen Blome aus Bad Wünnenberg an. Schon 1989 erkannte Firmengründer Josef Blome die Schwachstellen klassischer Badsanierungen: lange Bauzeiten, hoher Koordinationsaufwand und kaum planbare Kosten. Sein Ziel: ein vereinfachtes Modernisierungsverfahren, das die Bewohner so wenig wie möglich einschränkt und so einfach ist wie ein Autokauf. Aus dieser Idee entstand ein modulares System, das Modernisierungen planbar, effizient und mieterfreundlich macht.
Mit diesem Konzept traf Blome genau die Bedürfnisse der Wohnungsbaugenossenschaften, die ihre Bestände aus den 1960er und 1970er Jahren modernisieren mussten. Im Jahr 2005 wagte das Unternehmen deshalb einen entscheidenden Schritt und verlagerte den Fokus von Privatkunden hin zur Wohnungswirtschaft – eine mutige Entscheidung, die sich heute auszahlt. „Anfangs hatten die Kunden Zweifel, ob eine Modernisierung in nur zehn Werktagen pro Strang tatsächlich möglich ist“, berichtet Geschäftsführer Thomas Blome. Mittlerweile hat sich das Unternehmen bewährt und als verlässlicher Partner etabliert. Heute ist der Betrieb mit rund 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und über 21.000 modernisierten Bädern Marktführer für Strang- und Badmodernisierungen im bewohnten Zustand.
Der Erfolg beruht auf durchdachten und standardisierten Prozessen, die sämtliche Schnittstellen auf einer Baustelle miteinander verknüpfen. Serielle Vorfertigung – ähnlich wie in der Automobilindustrie – und exakt vorbereitete Materialcontainer sorgen für die nötige Effizienz. „Mit unserem patentierten System kann ein einziger, speziell geschulter Montagepartner die Arbeiten erledigen, für die sonst mehrere Handwerker nötig sind“, erklärt Thomas Blome. Das reduziert Fehler, die bei herkömmlichen Modernisierungen entstehen, wenn sich Handwerker untereinander nicht abstimmen – zum Beispiel, wenn ein Abfluss an der falschen Stelle installiert wird – und spart wertvolle Zeit. Blome setzt bei der Modernisierung auf ein Netzwerk von gut 100 zertifizierten Montagepartner-Unternehmen. Das hat Vorteile für beide Seiten: Die selbstständigen Montagepartner erhalten planbare Aufträge, während Blome seine Mitarbeiter nicht auf lange Montagen quer durch Deutschland schicken muss.
Auch in Sachen Gesundheitsschutz setzt das Familienunternehmen Maßstäbe: Eine vollständige Entkernung stellt sicher, dass Schadstoffe wie Asbest und Legionellen entfernt und moderne Brandschutz- und Hygienestandards umgesetzt werden. „Da heutige Rohrsysteme weniger Platz benötigen, können wir den Grundriss neu denken und mehr Fläche aus dem Bad herausholen“, ergänzt Nils Blome, der Thomas Blome seit 2023 als Geschäftsführer unterstützt. Viele der verwendeten Materialien sind EPD-zertifiziert, was den Fokus auf eine umweltfreundliche Herstellung und lange Lebensdauer garantiert. Zudem sind die sanierten Bäder barrierefrei.


Trotz straffer Abläufe steht bei Blome der Mensch im Mittelpunkt: Die Bewohner werden frühzeitig informiert und eingebunden. „Viele sind anfangs verunsichert“, sagt Nils Blome. Durch Vor-Ort-Gespräche, umfassende Schutzmaßnahmen und einen rücksichtsvollen Umgang schafft das Unternehmen Vertrauen. Die positive Stimmung auf den Baustellen spricht für sich: „Häufig stehen ab dem zweiten Tag Kaffee und Kuchen bereit“, berichtet er. Ein Pluspunkt für die Mieter: Die Modernisierungen finden im bewohnten Zustand statt – ohne Entmietung und ohne Mieterhöhung. „Unser System trägt so dazu bei, bezahlbaren Wohnraum langfristig zu erhalten“, erklärt Nils Blome.
Um für die Zukunft gut aufgestellt zu sein, setzt der Betrieb auf die Ausbildung eigener Nachwuchskräfte und Digitalisierung. So läuft das Recruiting über Social Media, KI-gestützte Bewerbungsprozesse erleichtern das Personalmanagement und digitale Kundensysteme sorgen für mehr Effizienz. Mit diesen Maßnahmen erzielt das Unternehmen mehr Wachstum und Qualität bei gleicher Mitarbeiterzahl. Außerdem bildet Blome seit zwei Jahren selbst aus – ein Herzensprojekt der beiden Geschäftsführer. Sechs Auszubildende sind bereits an Bord, weitere sollen folgen. „Wir wollen Begeisterung fürs Handwerk wecken und Vorbild sein“, betont Thomas Blome.
Während viele andere Unternehmen mit der aktuellen Marktentwicklung und Fachkräftemangel kämpfen, können Thomas und Nils Blome aufgrund dieser strategischen Entscheidungen zuversichtlich in die Zukunft blicken. Das bestätigt auch die Auftragslage: Mit 950 modernisierten Einheiten verzeichnete das Familienunternehmen 2024 ein Rekordjahr – und auch für 2025 sind die Auftragsbücher bereits gut gefüllt. Ein weiterer Faktor für den langfristigen Erfolg ist die enge Zusammenarbeit mit starken Partnern. Dazu zählt auch die vertrauensvolle Geschäftsbeziehung zur Volksbank Büren-Salzkotten. „Aktuell geht es uns finanziell gut, aber wir wissen auch: Eine zuverlässige Bank an der Seite zu haben, kann gerade in herausfordernden Zeiten den Unterschied machen“, sagt Nils Blome.